China

 

Huang Shan, 
der heilige gelbe Berg


Dies war der erste Blick vom Bus aus, den wir auf den heiligen gelben Berg, Huang-Shan, hatten.

 

An diesem ersten Tag machten wir aber erst mal eine geführte Tour
zu drei interessanten Sehenswürdigkeiten am Fuß des Berges.

Der erste Ort war ein (sehr) kleiner Stausee mit klarem jadefarbenen Wasser, 
der so gelegen ist, dass man über die Staubarriere ("Staumauer" wäre zu viel gesagt) weit ins 
Land sehen kann.

Auf dem Weg zu diesem kleinen Stausee gab es einen Felsen mit einer Kette zum Hochklettern, damit sich die Touristen dort mit einem Nebengipfel des gelben Berges photographieren können.

Ein typischer Service in China, denn dort gibt es für jeden etwas besonderen Platz ja auch einen Eingang, wo man erst mal Eintritt bezahlen muss. Also werden den Gästen auch solche Kleinigkeiten zum 'Spielen' geboten.

Vom vielen Hoch- und Runterklettern ist der Fels
im Bereich der Kette schon so abgenützt, dass man es klar sieht, wie das Bild ja deutlich zeigt. 

 

 

Der Weg war wie so oft in China eine lange Treppe

 

 

 

 

Am Ende der Treppe kam ein kurzer steiler Abstieg zu dem kleinen Stausee, dem eigentlichen Ziel dieses Ausflugs.

Natürlich hatten wir eine Zeitvorgabe, wann wir wieder beim Bus sein mussten, der am Eingang der Attraktion wartete.

 

 

Sicher, es war sehr schön an diesem Ort, 
aber eine eintrittspflichtige Attraktion daraus zu machen fand ich eigentlich etwas übertrieben...

 

 

Es gab eine kleine geländerlose Brücke, von der man durchaus auch  in das kalte Wasser des Seechens hätte fallen können...

 

 

Der zweite sehenswerte Ort dieser geführten Bustagestour
war die sogenannte Jadeschlucht, wobei für "Jade" in
Chinesisch hier das Wort "Feitsui" verwendet
wird, was nur die eine Jadesorte meint,
die aus dem Mineral Jadeit
besteht.

Der Weg zu dieser Feitsui-Schlucht führt durch großflächige Bambuswälder, wie man sie hier auf diesem Foto sieht.

Sowohl in diesen Bambuswäldern, als auch im einzigartigen Fluss der Jadeschlucht wurden einige Szenen des sehr sehenswerten Films "Tiger and Dragon" gedreht. 

Darum stehen auch viele große Hinweistafeln in der Jadeschlucht, die auf diese Tatsache aufmerksam machen.

 

 

Der Weg entlang des Flusses in der Jadeschlucht war von Anfang an sehr romantisch und wesentlich schöner, als die Treppe, die zur ersten Sehenswürdigkeit des Tages geführt hatte!

 

 

Wir kam gerade noch rechtzeitig, um das jadefarbende Wasser im letzten Sonnenschein zu sehen.

Die Seitenwände der Schlucht sind sehr felsig und hochromantisch.

 

 

Selbst ohne direkten Sonnenschein kann man die tolle Jadefarbe des Wasser gut sehen.

 

Und das Ganze ist umgeben von diesem wunderbaren Bambuswald.

 

 

Es war Ende Oktober, als wir dort waren, und der Fluss hatte wohl vergleichsweise wenig Wasser.

Später, als wir bei der dritten Sehenswürdigkeit dieses ersten Tages beim Huang Shan waren, bestätigte sich diese Einschätzung in sehr deutlicher Weise. Doch das kommt gleich noch. 

 

 

Erst mal waren wir nun in der Jadeschlucht, welche ganz klar die Hauptattraktion des Tages war,
an dem zentralen Platz angekommen, wo eben auch eine sehr wichtige Szene des Films
Tiger and Dragon 
gedreht wurde. Etliche große Hinweistafeln weisen auf diese Tatsache hin.

Im Film 

Tiger and Dragon 

wird ein Schwert in dieses Flussbecken geworfen, und die Hauptdarstellerin springt hinterher, was dann auch mit einer Unterwasseraufnahme gezeigt wird.

 

 

Von dieser Stelle aus dürfte der oben erwähnte Wurf des Schwertes, sowie der Sprung der Hauptdarstellerin ins Wasser erfolgt sein.

 

 

So sieht es direkt unterhalb des Hauptbeckens des Flusses aus.

 

 

 

 

Auf dem Weg zur dritten Sehenswürdigkeit 
des ersten Tages beim Huang Shan.

Diese dritte Sehenswürdigkeit sollte ein besonderer Wasserfall sein.

Weil die Zeit knapp geworden war, mussten wir uns hier besonders beeilen, so dass man für jedes Foto der Gruppe hinterher rennen musste...

Dennoch lohnte sich der Blick zurück sehr oft, denn da kann man durch das Tal, das zu dem Wasserfall führt, den Huang Shan in seiner ganzen Größe und Pracht sehen.

 

 

Der Wasserfall war dann aber wegen Wasserknappheit leider nur noch zu erahnen...

 

Benjamin bekam von dieser Sehenswürdigkeit gar nichts mehr mit. Für ihn waren es schon genügend neue Eindrücke und Wanderungen gewesen.

 

 

 

 

Dann war es soweit:
Am nächsten Tag brachen wir auf, um den Huang Shan, Chinas heiligen Gelben Berg zu besteigen.

Die Tour begann mit einer Seilbahnfahrt, die uns tief zwischen die Gipfel des Berges 
brachte. Von dort aus wollten wir dann auf eigene Faust, also ohne geführte
Gruppe, unseren Weg über mehrere Hauptgipfel des Berges
suchen, und dann schließlich mit einer anderen
Seilbahn wieder an den Fuß des
Berges gelangen.

 

Wir fuhren mit einer ganz neuen Seilbahn, die dort noch kaum bekannt ist, und die auch für die geführten Gruppen eher ungeeignet ist, weil sie viel kleinere Gondeln hat, als die ältere Bahn, die fast parallel dazu verläuft, aber nicht ganz so weit nach oben führt.

 

 

 

 

Mit den nächsten Fotos genießen wir nun die relativ
lange Seilbahnfahrt, die teilweise sogar 
auch wieder ein Stück weit 
bergab führte.

 

Auf diesem Foto gab es leider eine Spiegelung eines roten Anoraks, aber wegen den skurrilen Felstürmchen wollte ich das Foto dennoch zeigen.

 

 

Das waren wahrscheinlich Arbeiter, die gesehen hatten, dass ich sie aus 
der Gondel 
heraus fotografierte. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die folgenden Fotos zeigen unsere Fußwanderung über die Gipfel des 
Huang Shans.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wohin man auch schaut - im Gebiet des Huang Shan sieht man überall gigantische senkrechte Felswände 
von unglaublicher Romantik und Schönheit.

 

 

Ein Foto im 
Querformat
bietet sich hier
eher selten an. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Unsere Rückentrage hat sich sehr bewährt, und sie war wohl auch einzigartig im gesamten Gebiet des Huang Shan.

Darum wurden wir von den anderen Touristen (fast ausschließlich Chinesen) immer wieder bestaunt und bewundert.

 

 

 

Viele Motive bedurften mehrere Fotos, 
um sie so ähnlich darstellen zu können, 
wie man sie dort erlebt.

 

 

 

 

Auf diesen vier Fotos (oben und unten) sieht man jeweils links den Blick, 
wie er sich dem Wanderer bietet, und auf der rechten Seite den Blick 
vom selben Standpunkt mit etwas Vergrößerung mit dem Zoomobjektiv. 

 

 

 

 

 

 

 

Das folgende Foto etwas größer zu zeigen war eine Versuchung,
der ich einfach nicht widerstehen konnte.

 

 

 

 

 

 

Die beiden Fotos oben und das Foto links zeigen den Hauptgipfel des Huang Shan.

Auf den Fotos oben ist rechts vom Gipfel der flache Nebengipfel zu sehen, der eher eine Hochebene ist, und den das Foto rechts herangezoomt zeigt.

 

 

An diesem Platz gibt es ein Hotel.

Von hier aus finden Gruppentouren statt. Man kann beispielsweise eine Sonnenaufgangstour auf dem Huangshan buchen. Hierbei ist dieses Hotel die erste Station des ersten Tages, es folgt eine Übernachtung und am nächsten Morgen in aller Frühe der Aufstieg auf einen der Hauptgipfel. So eine Tour kostet etwa 50 EUR pro Person alles inklusive (Eintritt, Bahn, Hotel, Führung).

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

An dieser Passhöhe war erst mal nicht auf Anhieb ersichtlich, wohin der Weg weitergehen könnte, ohne dass man eine Kletterausrüstung braucht.

Auf dem linken Bild sieht man etwa in Höhe des unteren Drittels den Weg, den wir dann gingen. Nur war noch unklar, wie wir vom jetzigen Standort dorthin gelangen würden, denn nach allen Seiten ging es fast senkrecht runter...

 

 

Diese beiden Fotos zeigen wo der Weg dann schließlich weiter ging.

Auf diesen Treppen zu stolpern hätte fatale Folgen gehabt!

Auf den Fotos sieht es wesentlich harmloser aus, als wenn man tatsächlich dort oben steht.

Die Treppen und Wege sind aber hervorragend befestigt und immer so breit, dass man zu zweit oder zu dritt nebeneinander Platz hat.

 

So sieht dieser Abstieg von unten aus:

 

 

 

 

Von da waren wir gekommen, ...

 

 

 

... und dorthin führte unser Weg weiter.

 

 

Hier noch mal ein Blick zurück aus etwas größerer Entfernung, kurz vor der steilen Steintreppe auf dem Foto oben rechts.

 

 

Benjamin gefiel unser Ausflug auf den gelben Berg sehr gut!

 

 

Überall auf der Strecke warten Träger, in der Hoffnung ein Tourist mit genügend Geld möchte sich den Rest oder einen Teil des Weges tragen lassen.

Diese hier waren nicht gerade erfreut, dass ich sie lediglich fotografierte...

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Dann hatten wir die steile Treppe hinter uns und waren somit am höchsten Punkt unserer Tour angekommen, denn der letzte Anstieg zum Hauptgipfel war aus Gründen des Umweltschutzes derzeit gesperrt.

Im Huangshan ist im Wechsel immer einer der Gipfel gesperrt.

 

 

 

 

Von hier war es nicht mehr sehr weit bis zu der anderen Seilbahn, mit der wir das Gebiet wieder verließen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Und mit diesen Bildern endet unser Bericht vom Huangshan, einer der vier  großen heiligen Berge Chinas!

 

Unsere Reise führte uns nun weiter ins Landesinnere und zwar 4 Tage mit einem Passagierschiff über den Jangtse Fluss und durch die berühmten drei Schluchten des Dreischluchtenstaudamms.

 

 


Weiter zum Sānxiá Dàbà, dem berühmten chinesischen 
Dreischluchten Staudamm
(hier klicken)